Am ersten Septemberwochenende fand zum zweiten Mal unser Vereinsworkshop mit zwei unterschiedlichen Themenbereichen statt. Nicky Freymann kümmerte sich zwei Tage lang um alle Menschen und Pferde, die ihr Glück im Umgang mit der Doppellonge versuchen wollten, derweilen Dagmar Ross den Pferdebesitzern zur Hand ging, die ihre Ponys auf ein Podest stellen oder sich verneigen lassen wollte. Die Vereinsmitglieder hatten zuvor die Möglichkeit sich je nach Vorliebe einzutragen. Wie bereits im Jahr zuvor wurde der Workshop vom Verein finanziert.
In der einleitenden theoretischen Einheit, in der Nicky die Kenntnisse der Teilnehmerbezüglicher der notwendigen Materialien für das Longieren abfragte, hätte man an diesem Wochenende noch Schwimmflügel für Reiter und Pferde hinzufügen müssen. Wer Glück hatte, schaffte im Laufe des Wochenendes wenigstens einmal einen Einsatz bei Trockenheit, eine Garantie dafür gab´s nicht – und die Regengüsse waren selbst für hartgesottene bergische Reiter von beachtlicher Qualität!
Und während sich alle Teilnehmer nach ihrer Einheit „trockenlegen“ konnten, harrte Nicky in Regenjacke tapfer und trotz allem bei bester Laune auf dem Platz aus, erklärte geduldig jedem Verschnallung und Haltung der Doppellonge und wiederholte unermüdlich Übung auf Übung. Die Ponys schlugen sich wacker und ihren Menschen gelang, nach dem ein oder anderen Knoten in allen Materialien, recht schnell eine sichere Handhabung von Material und somit auch Pferd. Egal, wie nass wir wurden…
Ausweichen in die Halle war nämlich leider nicht möglich! Dort lernten, probierten und übten die übrigen Teilnehmer mit ihren Vierbeinern an ihren ersten Zirkuslektionen. Auch von ihnen wurde nicht weniger Koordination aller Hilfsmittel, Reaktionsschnelligkeit und Genauigkeit gefordert, wenn die Ponys verstehen sollten, was jetzt gerade von ihnen gefordert war. Und bereits am Sonntag verneigten sie sich und standen in aller Ruhe mit den Vorderbeinen auf dem Podest – fehlte nur noch ein royaler Gruß von dieser exponierten Position herab!
Regen hin, Nässe her; die Teilnehmer genossen einen lehrreichen und fröhlichen Workshop, bei dem ganz zum Schluss, als alles fertig war, der Himmel aufriss und die Sonne strahlte! – So konnte wenigstens der klatschnasse Schirm trocknen…
Einige Fotos der „Wasserschlacht“, aber natürlich auch Eindrücken im Trocknen, befinden sich im Fotoarchiv.