Perspektivwechsel für Islandpferde-Reiter – Beim Vereins-Brunch ging es mit der Kutsche durchs Bergische

Bei allerschönstem Ponywetter trafen sich am vorletzten Augustwochenende zahlreiche Vereinsmitglieder zum Brunch auf dem Höller-Hof in Radevormwald. Bevor es jedoch zum Frühstücks-Buffet ging, stand zunächst ein gemeinsamer Ausritt mit Kutschenbegleitung -für die Nicht-(Mehr-)Reiter- auf dem Programm. Verletzungsbedingt mussten leider einige Reit-Pferde pausieren und so umfasste die Reitergruppe schlussendlich fünf Teilnehmer. Doch wer diesmal nicht zu Pferd mit dabei sein konnte, nutze gerne die Gelegenheit, auf dem großen Planwagen des Höller-Hofes Platz zu nehmen und sich von Kutscher Olaf durch den anliegenden Staatsforst kutschieren zu lassen.

Für die Islandpferde-Reiter war dies ein willkommener Perspektivwechsel, bot sich doch die Gelegenheit, einmal nicht auf, sondern hinter dem Pferd Platz zu nehmen. Gezogen wurde der große Wagen von den beiden Kaltblutstuten Kathi und Elli. Wobei die vierjährige Kati ihre Premiere feierte. Zum ersten Mal lief die junge Stute an der großen Kutsche und sie meisterte ihren Job souverän. Mit ihr im Gespann: die erfahrene 15jährige Stute Elli, die mit ihren rund 700 kg Lebendgewicht auch zum Holzrücken eingesetzt wird. Gemeinsam zogen die beiden den rund 1.200 kg schweren Wagen, auf dem noch 11 Fahrgäste saßen, durchs bergige Bergische. Auf dem Kutschbock hielt Olaf die Leinen in der Hand und freute sich, zur Abwechslung mal Pferdeleute kutschieren zu können. Und die Fahrgäste wussten die Kraft und Gelassenheit der beiden Pferde zu würdigen und zeigten sich beeindruckt von den leistungsbereiten Kaltblütern.

Alle genossen den fröhlichen Ausflug durch die Wälder und Felder, sei es auf dem Pferderücken oder auf dem Wagen – bestens unterhalten von Kutscher Olaf. Der ist auch sonst regelmäßig mit Gästegruppen und seinem Planwagen unterwegs und weiß, wie man sein Publikum mit zahlreichen Anekdötchen kurzweilig bei Laune hält – so wurde viel gelacht und sogar das Bergische Heimaltlied angestimmt.

Zurück auf dem Höller-Hof gab es dann im Anschluss bei einem leckeren und reichhaltigen Brunch noch ausreichend Gelegenheit sich weiter zu unterhalten und auszutauschen.